Galt der linksrheinische Stadtteil früher noch als unentdeckte Perle, so ist heute die rasante Entwicklung zum kombinierten Wohn- und Arbeitsstandort in Düsseldorf Herdt an der Willstädter Straße in vollem Gange. Der Bauherr als Projektenwickler des neuen Quartiers hat dieses zum Anlass genommen, seinen Bürostandort in dieses Zentrum zu verlagern, um nahe an dem Geschehen der Großbaustelle zu sein. Dafür wurde die ehemalige Kantinenfläche eines Verwaltungsgebäudes umgenutzt.
Da das junge Team davon überzeugt ist, dass bessere Ergebnisse erzielt werden, wenn entspannt miteinander gearbeitet wird, entstand eine offene und einladende Loftfläche mit Rückzugzonen zum Besprechen und Verweilen. Durch große Schiebeelemente können Flächen bei Bedarf unterschiedlich zoniert und genutzt werden. Im Kern der Fläche sind die WCs und die Küche mit offener Theke untergebracht. Nur der große Besprechungsraum wurde allseitig umschlossen. Die abgehängte Decke wurde komplett entfernt, die Beton-Rippendecke freigelegt. Die Büromöbel des alten Standorts sollten wiederverwendet werden, Stoffsegel, abgehängte Pendelleuchten und Teppiche schaffen neue, gestalterische Elemente und dienen zum Schallschutz.