Das Wohnhaus aus den 1920er Jahren in der Gartenstadt Dortmund wurde kernsaniert und erweitert. Das zweigeschossige Reihenhaus mit Satteldach und Keller verfügte ursprünglich nur über eine Wohnfläche von etwa 100 m² und war in fünf Zimmer unterteilt. Hauptziel der Baumaßnahmen war es, die Kleinteiligkeit des Gebäudes aufzulösen und den Wohnbereich aufzuwerten und zu vergrößern. Die äußere Gestalt des Altbaus sollte dabei unverändert bleiben, die Fassade, die Holzfenster mit Holzklappläden und die Hauseingangstür wurden erneuert und in Bezug auf die Gestaltungssatzung Gartenstadt in die ursprüngliche Form und Farbe gebracht.

Ein eingeschossiger Anbau in Holzrahmenbauweise auf der Gartenseite des Hauses schafft die Erweiterung im Erdgeschoss. Wohnraum, Küche und Essbereich gehen nahtlos ineinander über. Durch eine Glas-Falttür ist die Terrasse mit dem Essbereich direkt verbunden, Innen- und Außenraum verschmelzen miteinander. 
Im Obergeschoss sind die Schlafzimmer und das Bad untergebracht. Das Dachgeschoss wurde energetisch saniert und ausgebaut. Es finden zwei Kinderzimmer Platz, die Alkoven im ehem. Spitzboden gelegen werden jeweils über eine schmale Holztreppe erreicht.

Für den gesamten Innenausbau wurden platzsparend Einbaumöbel eingesetzt, neben einem neuen Leitungsschacht schafft ein Wäscheabwurfschacht Verbindung von dem Obergeschoss zur Waschküche im Keller. Die Original-Fußböden im Erdgeschoss konnten freigelegt und saniert werden. Die Decken im Ober- und Dachgeschoss mussten aufgrund eines Schimmelbefalls erneuert werden, die Wahl fiel auf Sichtbetondecken, die mit einem Sichtestrich belegt wurden, so stehen die neuen Bauteile im starken Kontrast zum Bestand.